Stärken Sie Ihre Marke mit einem Marken-Styleguide in mehreren Sprachen. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.
Wenn ein Unternehmen Inhalte für soziale und andere Medien verfasst, besteht eine der größten Herausforderungen darin, die Kommunikation in allen Medien und auf allen Plattformen einheitlich zu gestalten. Sollen die Texte übersetzt werden und in mehreren Sprachen verfügbar sein, wird dies noch schwieriger
Warum ist eine einheitliche Kommunikation im Unternehmen wichtig?
Image und Identität jedes Unternehmens werden maßgeblich durch die Kommunikation beeinflusst. Eine konsistente Kommunikation mit hoher Wiedererkennung ist eine der wichtigen Grundlagen für den Aufbau einer starken Marke.
Warum ist ein Styleguide wichtig?
Eine einheitliche Kommunikation kann nur entstehen, wenn interne und externe Partner Inhalte erstellen, die festgelegten Richtlinien entsprechen.
Richtlinien sollten in Form eines Styleguides schriftlich vorliegen und allen Mitarbeitern und externen Partnern zur Verfügung stehen. Der Styleguide ist dann für alle verbindlich – für interne Mitarbeiter in der Marketing- und Personalabteilung genauso wie für externe Kooperationspartner, wie beispielsweise Sprachdienstleister.
Häufig ist der Marken-Styleguide Teil der Corporate-Design-Richtlinien Ihres Unternehmens. Wichtig ist, dass es sich um klare Leitlinien dafür handelt, wie Ihr Unternehmen kommuniziert, und dass diese schriftlich verfügbar sind.
Was sollte ein Styleguide beinhalten?
Ein Marken-Styleguide enthält Leitlinien für grafische und visuelle Inhalte sowie für alle Texte, die das Unternehmen abteilungs- und länderübergreifend erstellt.
Für die visuellen Inhalte sollte der Styleguide Angeben zu Farben, Schriftarten, Schriftgröße und Formatierungen sowie zur Verwendung von Logos und Bildern enthalten.
Richtlinien für Textinhalte sollten neben Angaben zum bevorzugten Stil auch Regeln für die Verwendung von Abkürzungen enthalten. Ein Styleguide enthalt nicht alle Grammatik- und Rechtsschreibregeln einer Sprache, sondern ist vielmehr eine Auflistung der Punkte, die für die Unternehmenskommunikation relevant sind. Das Ziel ist es, eine einheitliche Kommunikation zu sichern, die den Zielgruppen und der Marke angepasst ist.
Sind Richtlinien für die Konzernsprache ausreichend?
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für Englisch als Konzernsprache. Daher enthalten Marken-Styleguides häufig nur Richtlinien für die Kommunikation des Unternehmens in englischer Sprache.
Die wenigsten Unternehmen kommunizieren jedoch ausschließlich auf Englisch, wenn sie sich an Kunden oder Lieferanten auf lokalen Märkten wenden. Umfrageergebnisse unterstützen die Theorie, dass ein Produkt oder ein Service erfolgreicher vertrieben werden kann, wenn Kunden sich in Ihrer Muttersprache informieren können.
Daher sind Übersetzungen und fremdsprachliche Textinhalte ein relevanter Parameter bei der Entscheidung , in welchen Sprachen ein Marken-Styleguide benötigt wird.
Gleicher Inhalt, ungeachtet der Sprache?
Richtlinien für die grafischen und visuellen Elemente eines Unternehmens sind für alle Sprachen gleich. Unterschiedliche Anforderungen gibt es jedoch bei Textinhalten, denn hier unterscheiden sich Sprachen und Märkte häufig deutlich voneinander.
Wie überträgt man beispielsweise einen bestimmten Sprachstil, der Ihre Marke kennzeichnet, in eine andere Sprache, sodass Kunden eines anderen Marktes angesprochen werden? Oder gibt es Wörter oder eine bestimmte Terminologie, die auf einem bestimmten Markt unbedingt oder auch unter keinen Umständen verwendet werden sollten?
Im Grunde geht es darum, die in der Konzernsprache verfassten Richtlinien des Unternehmens so zu übertragen, dass sie an allen Sprachen ausdrücken, wofür die Marke steht. Gleichzeitig müssen eventuelle kulturelle Unterschiede berücksichtigt werden.
Wenn ein Marken-Styleguide nur in der Konzernsprache vorliegt, besteht das Risiko, dass keine einheitliche Kommunikation des Unternehmens in anderen Sprachen erfolgt.
Wie fangen Sie an?
Einen Marken-Styleguide auszuarbeiten mag unüberschaubar wirken. In vielen Unternehmen ist die Marketingabteilung dafür verantwortlich. Andere Abteilungen sollten jedoch auch eingebunden werden, da es ja nicht nur um den visuellen Ausdruck geht, sondern auch um die vom Unternehmen bevorzugte Terminologie.
Niemand kennt Ihr Unternehmen und Ihre Wünsche besser als Sie und Ihre Mitarbeiter. Daher kann diese Aufgabe nicht unmittelbar von einer Abteilung gelöst werden. Eine Ableitung kann jedoch den Prozess steuern und organisieren, die Mitarbeiter einbinden und gewährleisten, dass der Marken-Styleguide letztendlich alle erforderlichen Informationen enthält.
Was den sprachlichen Teil und die Übersetzung in andere Sprachen betrifft, ist der beste Kooperationspartner ohne Zweifel Ihr Sprachdienstleister.
Genügt ein Marken-Styleguide, um eine einheitliche Kommunikation zu sichern?
Ein Marken-Styleguide ist eine wesentliche Grundlage für eine einheitliche Kommunikation, die Ihre Marke unterstützt.
Solche Richtlinien können auch Regeln für die Verwendung bestimmter Wörter und einer spezifischen Terminologie enthalten oder auch eine Übersicht über Termini, die keinesfalls verwendet werden dürfen. Um zu vermeiden, dass der Marken-Styleguide zu einem unüberschaubaren Dokument wird, sollten Termlisten oder Glossare separat verwaltet werden.
Hier bietet sich eine Datenbank als integrierter Teil der Übersetzungssoftware an, die entweder unternehmensintern oder von einem Kooperationspartner gepflegt und genutzt wird.
Warum sollten Sie die Fachterminologie Ihres Unternehmens festlegen und pflegen? Wie können Sie mit der Terminologiearbeit anfangen? Lesen Sie hier mehr:
https://www.adhoc-translations.com/de/blog/terminologiearbeit-so-koennten-sie-anfangen/
Written by
PERNILLE MALLING FREDERIKSEN
Head of Global Communications & Marketing